21 Tipps die man bei einem Webhosting Anbieter beachten sollte

21 Tipps, was man beim Kauf eines Webspaces unbedingt beachten sollte

Es gibt eine Vielzahl an Hostern und noch viel mehr Angebote für Webhosting Tarife. Der Tarifdschungel ist nahezu unüberschaubar. Anbei habe ich 21 Tipps, die man unbedingt beachten sollte, wenn man ein Webhosting Tarif kaufen möchte.

11 Tipps, die der ausgesuchte Tarif mindestens haben sollte:

  1. Alle aktuellen PHP Versionen und PHP Module und PHP.ini einstellbar. Ein Wechsel der PHP Versionen ist immer vorteilhaft. Die PHP-Module sollten frei aktivierbar sein und die wichtigsten PHP.ini Werte wie max_memory, upload_size sollten einstellbar sein. Der Wert max_memory ist gerade bei sehr günstigen Tarifen immer sehr klein. 64 MB sind das Minimum für WordPress, 128 oder 256 MB sind deutlich besser.
  2. eigene DomainDer Tarif sollte mindestens über eine eigene Domain inklusive verfügen und man sollte sich ansehen, ob es ein Aufpreis gibt, wenn man externe Domains aufschalten lässt, die man eventuell noch bei einem anderen Hostinganbieter gekauft hat. Auch immer prüfen, wieviele Domains in einem Tarif maximal aufgeschaltet werden können.
  3. SSL-Zertifikate (am besten mit automatischer Ausstellung)Inzwischen bieten viele Hoster Let’s Encrypt Zertifikate und andere für die eigenen Domains im Webhostingtarif an. Eigentlich muss man heute bei Webhostingpaketen keine Zertifikate mehr extra kaufen.
  4. Genug Webspace. Nichts ist ärgerlicher, als wenn der Webspace vollläuft und man schon wieder ein Upgrade benötigt. Gängige Tarife bieten schon ab 10 GB und mehr an. Aufpassen, es gibt Anbieter die Web und Mail Platz trennen, unbedingt beachten, dass der Platz für Mails nicht zu gering ist.
  5. FlatrateHeutzutage ist es eigentlich normal, dass der Tarif über eine Flatrate verfügt. Also der gesamte Traffic, welche der Tarif verbraucht inklusive ist. Ein Tarif ohne Flatrate ist ein absolutes NO GO.
  6. DDoS SchutzEine DDoS Attacke möchte man als Seitenbetreiber eigentlich nie erleben und wenn dann der Webhoster den Tarif komplett abschaltet, anstatt die Attacke zu mitigieren,  ist das umso ärgerlicher. Dabei ist ja noch darauf zu achten, wenn der Anbieter keinen Schutz hat, kann die eigene Webseite auch ausfallen, wenn ein anderer Kunde des Hosters angegriffen wird.
  7. Malware ScannerEs gibt inzwischen viele Anbieter, die Malware Scanner mit auf dem Server laufen lassen, welche Schadcode  der sich auf der Webseite eingenistet hat (durch Sicherheitslücken in unsicheren Scripts und Plugins). Das ist ein sehr nützliches Tool, das einem hilft, die Schädlinge alle wieder loszuwerden, ohne dass man die Seite verliert.
  8. BackupsBackups, Backups, Backups. Gute Hoster sichern kostenlos den gesamten Webhostingtarif auf eigenen Backupservern und lassen auch den Restore kostenlos zu. Auch sollte die Möglichkeit von eigenen Backups immer gegeben sein.
  9. 1-Klick-InstallerHeutzutage muß man sich nicht mehr abmühen, Shop Systeme wie Magento, oder CMS-Systeme wie WordPress manuell zu installieren. Dies geschieht heutzutage mit wenigen Klicks über sog. 1 Klick-Installer. Das erspart viel Installations und Konfigurationszeit ein und man kann die Zeit lieber für sein Projekt nutzen.
  10. Antivirus und Antispam Filter enthaltenEs gibt noch Anbieter, die heutzutage keinen Antivirenschutz und Antispamschutz für die gehosteten Mailkonten anbieten, oder nur eingeschränkt. Diese lassen sich dann dies extra bezahlen. Das kann schnell zur Kostenfalle werden, weil man dies oft auf den ersten Blick übersieht, wenn man noch die Angebote vergleicht.
  11. SSD oder NVME DisksShopsysteme oder CMS-Systeme profitieren stark von SSD Festplatten oder NVME-SSDs. Dies sind superschnelle Festplatten, die den Zugriff auf alle benötigten Ressourcen der Webseite extrem stark beschleunigen. Das Resultat ist, dass die Webseite deutlich schneller laden kann und die Besucher nicht abspringen. Ich würde heutzutage nicht mehr auf herkömmlichen Festplatten hosten.

10 Tipps, was der Hoster von sich aus anbieten sollte:

  1. Redundante Strom und Klimaversorgung der Server und Systeme.Alle kritischen Komponenten sollten n+1 redundant vorhanden sein, um Ausfälle so gut wie es geht, auszuschließen.
  2. Aktuelle Server ausreichend groß dimensioniertWenn der Hoster zu schwache(alte) Systeme bereit stellt, kann sich dies negativ auf die heute benötigten Ressourcen auswirken und die Ladezeiten negativ beeinflussen.
  3. Zugang zum Rechenzentrum/Servern nur durch autorisiertes Personal. Niemand anders hat dort etwas verloren.
  4. grüner StromSollte eigentlich immer klar sein, Kohle muß man heute nicht mehr nutzen. Es gibt aber noch genug Rechenzentren, denen das egal ist.
  5. DSGVO konformes Hosting, AV Vertrag zum Download (wenn möglich deutsches oder europäisches Rechenzentrum)Wenn man ein Shop im Netz betreiben möchte, würde ich immer empfehlen, dies nur noch in Deutschland oder Europa zu betreiben. Alles andere kann Probleme mit dem europäischen Datenschutz hervorrufen.
  6. Support Team erreichbar (per Telefon und Mail). Dies muß nicht 24×7 verfügbar sein, aber darf auch nicht um 16 Uhr Feierabend machen. Ein schneller Support, mit Reaktionszeiten unter 1 Stunde ist super!Wenn es wirklich Probleme mit einem Server gibt, sind im Hintergrund bei guten Anbietern eh immer Sysadmins schon am reparieren, bevor es einem selbst auffällt. Feiertags und Wochenendsupport ist natürlich wichtig.
  7. Bewertungen lesen.  Dort lassen sich oft Probleme bei dem Hoster herauslesen, bzw. auch wo dessen stärken liegen.
  8. Angebotene Zahlungsmethoden.Bietet der Anbieter genug Zahlungsmethoden, wie ich meine Rechnungen begleichen kann? Für Behörden z.B. ist die Zahlung auf Rechnung immer sehr wichtig. Für die private Familie kann Lastschrift oder Paypal interessant sein.Aufpassen: Paypal bietet kein Käuferschutz bei Webhosting/Domains usw. an, weil es sich um digitale Waren handelt.
  9. Kündigungsfristen beachten, eventuell gibt es für die erste Zeit eine Geld zurück Garantie. Aufpassen, dass die Laufzeiten innerhalb des geseztlichen Rahmens laufen (aktuell max. 2 Jahre) und die Kündigungsfristen beachten. Am besten im Kalender vermerken, bis wann gekündigt werden muss.
  10. Versteckte PreiserhöhungenEinige Anbieter versuchen mit Lockangeboten für 0,00 € Kunden zu binden um diesen dann nach sechs Monaten die Preise saftig zu erhöhen. Teilweise greift dies jetzt auch schon um sich, dass die Preiserhöhung nach 24 Monaten eintritt und den Preis ordentlich nach oben anhebt.

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